Europäische
Kommission: Schmalband ist der Wegbereiter für eine
Breitband-Internetzukunft
AOL Deutschland fordert die rasche Einführung einer
Großhandelsflatrate für den schmalbandigen Internet-Zugang (ISDN und
Analog), um die Entwicklung der Breitbandtechnologie und der
Internet-Wirtschaft in Deutschland voranzutreiben. Unterstützt wird diese
Forderung durch eine unabhängige Studie, die von der
EU-Kommission veröffentlicht wurde.
AOL Deutschland begrüßt die Forderung der
Kommission nach wettbewerbsfähigen DSL- und Kabel-Zugängen und hofft
zudem auf eine baldige Umsetzung der Entscheidung des
Oberverwaltungsgerichts Münster. Das Gericht entschied in dieser Woche,
dass die Deutsche Telekom ihr lokales Netz für Mitbewerber stärker öffnen
müsse.
Die Ergebnisse der Studie mit dem Titel "Die
Entwicklung von Plattformen für den Breitband-Zugang in Europa"
unterstreichen, dass ein stabiles Wachstum im Broadband-Bereich stark von
einem Massenmarkt fähigen Schmalband-Zugang abhängt.
Besonders wichtig:
1. Die Nachfrage nach schnellem Internet-Zugang ist
dort höher, wo Nutzer bereits Erfahrungen mit dem Internet über
schmalbandige Zugänge gemacht haben. Die Verbreitung von Broadband-Zugängen
wird in den Ländern mit der höchsten Internet-Durchdringung am
schnellsten vor sich gehen.
2. Die meisten Haushalte werden noch bis mindestens
2005 per Schmalband (ISDN oder analog) das Internet nutzen.
"Der Weg in eine Breitband-Zukunft führt nur
über die Verbreitung des schmalbandigen Internet-Zugangs für den
Massenmarkt", so Uwe Heddendorp, Vorsitzender der Geschäftsführung
von AOL Deutschland. "Wir haben festgestellt, dass Verbraucher das
Internet besonders schnell annehmen, wenn sie per Flatrate online gehen können.
Der Schmalband-Zugang ist das Sprungbrett zur nächsten Stufe: Breitband.
Die Studie der Europäischen Kommission ist ein weiterer Beweis dafür,
schnellstmöglich Schmalband-Flatrates - wie es sie in Großbritannien
gibt - auch in Deutschland einzuführen. Nur so können auch deutsche
Nutzer von allen Vorteilen des Internet profitieren. Kunden die
schmalbandig ins Internet gehen, werden selbst unter den optimistischsten
Szenarien der Europäischen Kommission bis 2005 die Mehrheit der
Internet-Nutzer bleiben", betont der AOL Deutschland Chef.
Die schnelle Einführung von erschwinglichen
Schmalband-Flatrates werde nicht nur vermehrt Menschen ans Internet heranführen,
sondern auch die Forderung der Verbraucher nach Breitband-Zugängen
unterstützen, weil sie mit der Zeit ihre Internetnutzung ausweiten.
Heddendorp: "Die Breitbandtechnologie kann
allerdings erst dann ihr volles Potenzial für Verbraucher entfalten, wenn
es einen stabilen Wettbewerb gibt. Wie das Oberverwaltungsgericht in Münster
feststellt, geschieht dieses nur, wenn alle Mitbewerber gleichberechtigten
und fairen Zugang zum lokalen Netzwerk erhalten."
Die Studie "Die Entwicklung von Plattformen für den Breitband-Zugang
in Europa" wurde von der Europäischen Kommission Directorate General
Information Society veröffentlicht und von BDRC Ltd. aufbereitet.
Die komplette Studie ist unter der folgenden
Internet-Seite erhältlich: http://europa.eu.int/information_society/eeurope/news_library/new_documents/broadband/index_en.htm |